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Heller 

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Gebr. Heller Werkzeugfabrik, u.a. Entwickler und Hersteller von Tiefbohrwerkzeugen, dominierendes Gründungsmitglied in der BTA Gruppe.

Früher Schmalkalden, Thüringen, nach dem Krieg in Bremen, dort inzwischen liquidiert.

Heute Gebr. Heller Dinklage GmbH, Dinklage (in der Produktpalette keine Tiefbohrwerkzeuge).

Schon vor über 400 Jahren fertigte der Schmied Jacob Heller in der Stadt Schmalkalden (Thüringen) Bohrwerkzeuge. Seine Nachfolger gründeten dort 1849 die Fa. Gebrüder Heller, die sich neben der Fertigung und dem Handel mit Handwerkzeugen (z.B. Glocken Zangen) insbesondere auf die Fertigung von Bohrern (u.a. bekannt als Anker-Bohrer) aller Art spezialisierte.

Die Kooperation mit Krupp-Widia ermöglichte bereits in den dreißiger Jahren zahllose Entwicklungen von hartmetallbestückten Bohrern, die dem Unternehmen vor 1945 in Deutschland Marktführerschaft auf diesem Gebiet brachte. Es wurden Bohrwerkzeuge für Metall, Holz, Glas und Gestein gefertigt.

Heller brachte 1927 den ersten hartmetallbestückten Einlippenbohrer auf den Markt. Seine seinerzeit patentierte Schneiden-Führungsleisten Konstellation ist Vorbild für alle noch heute eingesetzten Tiefbohrwerkzeuge.  

Erster Heller-Einlippenbohrer mit Hartmetallbestückung

Drei wichtige Meilensteine zur Entwicklung des Tiefbohrens mit äusserer Zufuhr des Kühlschmierstoffes (später BTA bzw. STS):

Fa. Heller:
ab 1927 - HM-Schneiden und HM-Leisten am Einlippenbohrer
                (Konstellation wurden von Beisner für seinen Kopf übernommen)

Burgsmüller:
1937 -      Ringförmiges Bohrrohr mit äußerer Preßluftzufuhr–innerer
                Abfuhr, zweischneidiger HM-Bohrer mit HM-Führungsleisten

Beisner:
1942 -      Öl als Kühlschmierstoff, neuartiger rohrförmiger Bohrkopf, BOZA